Warum deine Komfortzone wie ein Nagelbrett ist – und wie du davon loskommst

„Ich mache mich sicher nicht selbständig!“ So lautet mein Credo über Jahrzehnte hinweg. „Ich brauche einfach die Sicherheit, dass mein Gehalt verlässlich zum Monatsende auf meinem Konto eingeht.“

In Wahrheit habe ich Angst. Angst davor, nicht gut genug zu sein. Die Erwartungen meiner Kunden nicht erfüllen zu können. Überhaupt keine Kunden zu haben. Kein Kundenbedürfnis befrieden zu können.

In meinem Job fühle ich mich sicher. Nicht glücklich, aber sicher. Bitte verstehe mich richtig, ich liebe bzw. liebte meinen Job: das Entwickeln neuer Produkte, das Kalkulieren verschiedener Businessszenarien, die Zusammenarbeit im Team. Es erfüllte mich nur einfach nicht. Ich habe lange gebraucht, um diesen Unterschied zu erkennen.

 

Meine Komfortzone Nagelbrett

In meiner Komfortzone hatte ich es mir wohlig eingerichtet: Montags fahre ich ins Büro, meist lustlos. Der Arbeitsalltag bringt mich schnell in Aktion. Ich tue und mache. Funktioniere und liefere ab. Diese Geschäftsmäßigkeit bringt mich dazu zu glauben, dass „eh alles ok“ ist, dass ich einen guten Job habe. Und den habe bzw. hatte ich ja auch. Dann denke ich, dass mit mir etwas falsch sein muss. Denn obwohl ich Anerkennung im Unternehmen genieße und obwohl die Umsätze meiner Marken positiv sind, zwickt es irgendwo in mir. Ich mache die Umstände dafür verantwortlich. Jammere wie alle anderen auch über schlechte Führung und die Zeiten, die früher besser waren. Und zweifle doch an mir. Doch ich bleibe. Mache einen Geschäftsführerwechsel nach dem anderen mit. Schließlich muss es doch irgendwann besser werden. Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken.

 

Die Komfortzone Nagelbrett wird härter

Bis ich erkenne: Ich bin der Fisch in meinem Universum. Und in meinem Universum stinkt es. Doch ich habe es mir eindeutig zu gut eingerichtet auf meiner „Komfortzone Nagelbrett“. Ja, es zwickt und zwackt. Doch am Ende des Monats bekomme ich garantiert mein Schmerzensgeld aufs Konto. Auch wenn ich an einem Tag mal etwas weniger leiste als an anderen. Ich rede mir mein Leben schön.

Bis das eines Tages nicht mehr möglich ist.

Dann entdecke ich den Zugang zu mir. Finde den Schlüssel zu meinem Innersten. Lerne zu fühlen. In mir ist es schön. Es ist hell und leuchtet. Ich darf auch andere „erfühlen“. Übersetzerin für ihre innere Weisheit sein. Und bin geblendet von so viel innerer Schönheit. Den harten Status Quo will und kann ich nicht mehr länger aufrechterhalten.

Mir wird die Couch neben meiner Komfortzone Nagelbrett gezeigt. Kurz denke ich noch: „Darf mein Leben wirklich so schön sein? Ist die Couch nicht vielleicht zu weich für mich? Versinke ich darin?“ Doch ich kann nicht anders. Alles in mir ist bereit, das Risiko einzugehen und den neuen Weg zu beschreiten. Ich gebe mir einen Ruck. Stehe auf. Wandere auf die Couch.

 

Die Komfortzone Nagelbrett wird verlassen

Ich kündige meinen Job. Gebe die scheinbare Sicherheit im Außen auf. Verlasse alles, was mich zwickt und piesackt. Erstaunlich: Ich hatte mit Schmerzen gerechnet. Doch das Gegenteil ist der Fall: Alles läuft wunderbar.

Es ist vollbracht.

Und ich erkenne: Eine neue Sicherheit macht sich in mir breit. Die Sicherheit, die nicht mit einem garantierten Gehalt am Monatsende aufzuwiegen ist. Die Sicherheit nämlich, dass ich mich auf mich verlassen darf. Dass ich mich im Vertrauen auf mein Gefühl stützen darf. Dass das Leben es gut mit mir meint.

Ein Gehalt jeden Monat bezahle ich mir nun selbst. Und zwar am Ersten jeden Monats. Um mir selbst einen Vertrauensvorschuss auszusprechen und um mich an meinen Mut zu erinnern, meine Komfortzone Nagelbrett gegen die bequeme Couch eingetauscht zu haben.

 

Verlasse deine Komfortzone und komm auf die Couch!

Was macht dir Angst?

Angst ist ein sicheres Zeichen dafür, dass in deinem Leben noch etwas auf dich wartet.

Mut ist Angst plus ein Schritt.
(Lies auch: „Wie du endlich anfängst, deinen Traum zu verwirklichen, obwohl du große Angst hast“)

Fang an!

Dort, wo du gerade stehst.

Mit dem, was du hast.

So, wie du bist.

Nein, du wirst nie fertig sein. Ja, es wird immer etwas zu tun geben. Doch die gute Nachricht: Du hast bereits alles, was du brauchst, um loslegen zu können, in dir. – Wenn du nicht scheitern könntest, wie würde dein erster Schritt runter von der Komfortzone Nagelbrett und rauf auf die bequeme Couch deines Lebens dann aussehen?

 

Deine Komfortzone Nagelbrett

Wir alle haben unsere Komfortzonen. Dort, wo wir uns sicher fühlen. Grenzen, die wir nicht überschreiten. Scheinbar gemütlich haben wir es uns dort eingerichtet. Wir wissen: Solange wir uns nicht bewegen, passiert uns nichts. (Leider passiert auch sonst nichts.) Deshalb halten wir still. Oft jahrelang. Passen uns an. Verändern uns kein bisschen. Weil wir wissen, dass jede Bewegung schmerzt. Vielleicht verlagern wir das Gewicht von einer Seite auf die andere in der gleichzeitigen Erwartung eines neuen Druckpunktes.

Neben unserer Komfortzone Nagelbrett taucht bisweilen eine Couch auf. Sie wirkt bequem. Flauschig. Einladend. Doch verschließen wir die Augen vor so viel Leichtigkeit und Schönheit. Unendlich argumentieren wir: „Diese Couch ist sicherlich gefährlich. Darin werde ich versinken. Und wer weiß, vielleicht gibt es dort auch irgendwelche versteckte Nägel. Alles Lug und Trug. Die Welt ist schlecht. Da bleibe ich doch lieber auf meiner Komfortzone Nagelbrett. Da weiß ich, woran ich bin.“

Irgendwann wird der Leidensdruck zu groß.

Die Sehnsucht überwindet die Angst.

Das Vertrauen in das Leben siegt.

Ja, du musst dich bewegen. Aufstehen. Deinen Platz auf der Couch einnehmen. Du darfst lernen zu genießen. Das Gute auszuhalten, ohne ständig das Schlechte daran zu suchen.

Es ist einfach. Wenn du bereit dafür bist. Wenn du dein Leben wahrhaft selbst bestimmen möchtest.

Du wirst dich von anderen unterscheiden. Deine Druckstellen der Komfortzone Nagelbrett verschwinden. Du wirst schöner werden. Und glücklicher sein.

Trau dich!

Hab den Mut und springe!

Das Netz wird erscheinen.

Herzliche Grüße von der Couch!

 

Was war dein erinnerungswürdiger Moment, als du sonder Komfortzone Nagelbrett auf die bequeme Couch gewandert bist? Teile deinen Erfolg mit uns und wir feiern gemeinsam!

 

Über mich

Blog Intuition Corinna Maria Pfitzer
Meine Bestimmung ist es, Menschen in ihre Freiheit zu führen. Und Übersetzerin zwischen den Welten zu sein. Für dich wünsche ich mir, dass du echt wirst und dein Leben ganz lebst. Wenn du möchtest, dann unterstütze ich dich damit: in Blogartikeln, in Coachings mit Reading, in Seminaren.

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