Deine vier häufigsten Emotionen und ihre wahren Botschaften

Unser menschliches Leben ist der Dualität unterworfen und existiert daher in unterschiedlichen Ausprägungen. Unsere Wahrnehmung ist ebenso mehrdimensional. Eine Wahrnehmung kann sich dir als heftige Emotion oder als sanft-neutrales Gefühl zeigen. Echte Gefühle erleben wir im Herzen, unechte Emotionen erdenken wir uns im Kopf. (Lies auch „Wie du zwischen unechten Emotionen und echten Gefühlen unterscheidest“)

In diesem Blogartikel zeige ich dir die beiden Seiten deiner vier häufigsten Emotion bzw. der wahren Botschaften deiner Gefühle dahinter. Der Perspektivwechsel wird dir helfen, intuitiv hinter deine Fassaden zu blicken und dich selbst besser zu verstehen. Zuerst beschreibe ich dir in einem Bild, wie sich mir die jeweilige Emotion zeigt. Anschließend sehen wir uns das wahre Gefühl und seine Botschaft dahinter an. Du erfährst, wie du mit der Emotion konstruktiv und gewinnbringend umgehst und kannst die Botschaft als Gefühl erkennen.

Die vier Emotionen sind: Angst, Wut, Trauer, Freude.

 

Deine Hauptemotion „Angst“ und ihre wahre Botschaft

 

Angst als Emotion

Angst ist wie ein zusammengeknülltes Blatt Papier: Nichts ist klar oder strukturiert. Überall Luft und Kanten, alles chaotisch, zerdrückt, unansehnlich. Die Informationen der Angst jedoch liegen unsichtbar im Verborgenen des Papierknäuels. Mit Angst lebst du emotional in der Zukunft und wirst dadurch in der Gegenwart handlungsunfähig. Die Angst lähmt dich. Du bleibst stehen. Unbeweglich. Nichts geht mehr.

 

Angst als Gefühl – die wahre Botschaft der Angst

Das neutrale Gefühl, die Botschaft hinter der Angst ist eine Warnung. Angst will dich zur Vorsicht mahnen. Es gilt, das zusammengeknüllte Blatt Papier zu entfalten und glatt zu streichen. So kannst du die wahre Botschaft hinter der Emotion Angst lesen. Es ist eine Aufforderung, die Quelle der Angst genauer zu betrachten. Du darfst aus einer neutralen Gefühlslage heraus eine Risikoeinschätzung vornehmen. Und dann entscheiden, ob und wie viel deines selbst erdachten Horrorszenarios tatsächlich wahrscheinlich ist und ob und wie weit du die Warnung beherzigen möchtest.

 

Dein konstruktiver Umgang mit Angst

Frag dich:

  • Wovor genau will mich die Angst warnen?
  • Wie wahrscheinlich ist diese Eventualität?
  • Ist jetzt der beste Zeitpunkt, dieses Risiko zu minimieren?
  • Kann ich mich darauf überhaupt jetzt schon vorbereiten oder gibt es einen späteren und besseren Zeitpunkt für die Auseinandersetzung damit? (Zum Beispiel dann, wenn das Thema tatsächlich spruchreif wird und ansteht.)
  • Und wenn ja, ist es sinnvoll und notwendig, mich auf diese Eventualität vorzubereiten?
  • Oder ist es besser, die Angst (für den Moment) ganz oder teilweise loszulassen?

Durch diese Bewertung wirst du zur Beherrscherin der Angst! Nicht mehr länger dominiert die Angst dich! Du erkennst die Botschaft der Angst, die Warnung. Du kannst beurteilen, ob diese Angst berechtigt ist und in welchem Maße. Danach kannst du die nächsten Schritte setzen. Du wirst mächtig! Und entscheidest selbst!

 

Nebenbei über die Angst bemerkt

Evolutionär betrachtet, gibt es tatsächlich nur zwei Ängste: Die Angst zu fallen und die Angst vor seltsamen Geräuschen. Diese Ängste sichern unser Überleben. Alle anderen Ängste wollen genauer betrachtet werden!

 

Deine Hauptemotion „Wut“ und ihre wahre Botschaft

 

Wut als Emotion

Vom Bild her ist Wut wie eine grüne Wiese, die von einem Zaun umgeben ist. Du fühlst dich eingesperrt und begrenzt. Du läufst im Kreis und kommst nicht vorwärts. Scheinbar gibt es keinen Ausweg. Du galoppierst wie ein wildes Pferd innerhalb der eigenen Umzäunung und tobst um dich. Deine Wut findet kein Ventil, sondern befeuert nur sich selbst.

 

Wut als Gefühl – die wahre Botschaft der Wut

Wut zeigt dir daher deine selbst auferlegten persönlichen Grenzen auf. Wenn du dich über dich selbst oder andere aufregst oder ärgerst (das kann laut sein, aber auch leise verdammend), dann zeigt die Wut ein inneres Verbot in dir auf. Oft bist du wütend auf andere, weil sie sich Freiheiten herausnehmen, die du dir selbst nicht erlaubst. Es handelt sich dabei um ein Bedürfnis von dir, das zu erfüllen du dir nicht gestattest. Gleichzeitig birgt Wut eine unglaubliche Energie in sich und gibt dir so die Möglichkeit, die Kraft der Wut konstruktiv zu nutzen.

 

Dein konstruktiver Umgang mit Wut

Frag dich:

  • Was erlaubt sich die, die Wut auslösende, Person, was ich mir nicht erlaube?
  • Wo begrenze ich mich gerade selbst?
  • Welches Bedürfnis erfülle ich mir nicht?

Anstatt das grüne Gras der Weide niederzutrampeln, kannst du die Energie der Wut dazu verwenden, den Zaun zu durchbrechen. Kläre dein Bedürfnis, reiße den Zaun deiner inneren Begrenzung nieder und/oder verschiebe deine innere Grenze und erfülle dir deinen Wunsch!

 

Deine Hauptemotion „Traurigkeit“ und ihre wahre Botschaft

 

Traurigkeit als Emotion

Trauer bzw. Traurigkeit ist wie ein tränennasses Papiertaschentuch, das kurz vor dem Auseinanderfallen steht. Es ist schwer, unförmig und verliert immer wieder kleine Wassertropfen. So vollgesogen ist es. Mit Traurigkeit kannst du dich nur schwer bewegen und fühlst dich erdrückt. Die Traurigkeit liegt bleiern schwer auf dir. Sie hält dich gedanklich in der Vergangenheit zurück. Nur langsam kannst du dich bewegen. Wenn du von Traurigkeit erfüllt bist, dann glaubst du, ganz leer zu sein, obwohl in Wahrheit gerade nichts außer dieser Trauer in dir Platz findet.

 

Traurigkeit als Gefühl – die wahre Botschaft der Traurigkeit

Niedergeschlagenheit ist eine innere Müdigkeit, die von einer zu starken Beschäftigung mit dem Alten und der Vergangenheit herrührt. Du versuchst, einen vergangenen Status quo aufrechtzuerhalten. Als Gefühl lädt dich Traurigkeit ein, Pause zu machen. Sie zwingt dich zur Ruhe. Du sollst innehalten. Wieder mehr auf dich selbst achten. Du kannst genau diese Zeit nutzen, um die Traurigkeit zu ergründen. Wenn du Traurigkeit empfindest, dann bist du gedanklich in der Vergangenheit verhaftet. Deine Gegenwart hat sich aber schon verändert und diese gilt es nun liebevoll anzunehmen.

 

Dein konstruktiver Umgang mit Traurigkeit

Frag dich:

  • Was halte ich fest, dass mich so unbeweglich und starr macht?
  • Welche Veränderung möchte ich nicht akzeptieren?
  • Was möchte ich nicht wahrhaben und erkennen?
  • Was halte ich Altes fest, dass mich daran hindert, das momentane Hier und Jetzt anzunehmen?
  • Welche Freude und welche Chancen möchte ich gerade nicht in meinem Leben zulassen?

Die Vergangenheit ist vorbei und es ist an der Zeit, wieder in der Gegenwart anzukommen. Wertschätze das Vergangene, das Verlorene, das Geliebte, das Bekannte, das Sichere. Und entscheide dich, die besten Erfahrungen davon als Erinnerungen zu behalten. So kannst du das Alte ehren und das Neue Willkommen heißen.

 

Nebenbei über die Traurigkeit bemerkt

In der traditionellen chinesischen Medizin hat Traurigkeit ihren Sitz in der Lunge. Bei Niedergeschlagenheit geht es deshalb darum, die Lunge zu aktivieren und den Menschen in Bewegung zu bringen. Spaziergänge in und Aufenthalte an der frischen Luft werden daher als probates Mittel zur Veränderung empfohlen!

 

Deine Hauptemotion „Freude“ und ihre wahre Botschaft

 

Freude als Emotion

Als Emotion ist Freude wie ein Vulkanausbruch. Sie ist heftig, laut, stark und überdreht. Während sich Freude entlädt wie eine Explosion, bist du im wahrsten Sinn des Wortes „außer dir“ vor Freude. Du kannst dich selbst weder aushalten noch gut spüren. Alles muss raus! Während des Freudeausbruchs verlierst du viel von deiner Energie. Oftmals stellt sich nach der Freude tiefe Niedergeschlagenheit ein, das Phänomen „himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt“ zeigt sich gepaart mit der Angst vor dem Fall nach der überschäumenden Freude.

 

Freude als Gefühl – die wahre Botschaft der Freude

Als Gefühl will Freude dich nähren und dir Energie geben. Das heiße Magma des Vulkans darf in dir bleiben und dich langfristig wärmen. Du hast nahrhafte, gute, brodelnde Energie in dir, die dich lebendig und gut gelaunt am Boden bleiben lässt. Du erlebst Freude im Gefühl zart und sanft. Helle kleine Lichtpunkte machen sich in dir breit und schweben um dich herum. Freude lädt dich ein, dich selbst wahrzunehmen und zu genießen. Du darfst sanft und zärtlich die Geschenke des Lebens, die dir Freude bringen, annehmen und es dir gut gehen lassen.

 

Dein konstruktiver Umgang mit Freude

Frag dich: Erlaube ich mir selbst, Freude zu haben? Darf mein Leben tatsächlich gut und glücklich sein? In welchen Situationen kann ich Freude schwer aushalten und muss sie wie Gift entladen? Was macht mir daran Angst, Freude zu haben? (Lies auch „Die drei Hauptgründe, warum du nicht glücklich bist“)

Behalte die Freude das nächste Mal bei und in dir. Übe es, Freude zu haben und dich immer wieder mit Freude auffüllen zu lassen, indem du dir etwas Schönes schenkst, wie etwa frische Himbeeren, einen Blumenstrauß oder dir den Nachmittag auf der Terrasse mit einer Limonade versüßt. Dann spüre die Freude in dir und deinem ganzen Körper. An welcher Körperstelle kannst du die Freude am besten wahrnehmen? Lege abends im Bett die Hand noch mal auf diese Stelle und spüre der Freude nach.

Erlaube dir, dich von der Freude berühren zu lassen. Sanft. Zart. Innerlich. Freude meint es gut mit dir und ist dein eigentlicher Seinszustand.

 

Bitte teile du deine Bilder, Beispiele und Erfahrungen, damit wir alle von der Fülle der Erlebnisse profitieren können: Wie fühlst du Angst? Hat Wut einen bestimmten Platz in deinem Körper, wo sie sich immer wieder zeigt? Teile deine Bilder und Erfahrungen und deine Lösungsstrategien im Umgang mit dem Erkennen der Gefühle hinter den Emotionen mit uns!

 

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Über mich

Blog Intuition Corinna Maria Pfitzer
Meine Bestimmung ist es, Menschen in ihre Freiheit zu führen. Und Übersetzerin zwischen den Welten zu sein. Für dich wünsche ich mir, dass du echt wirst und dein Leben ganz lebst. Wenn du möchtest, dann unterstütze ich dich damit: in Blogartikeln, in Coachings mit Reading, in Seminaren.

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