Bastelanleitung: Das ultimative Ein-Minuten-Tool für dein Glücklichsein

Jammern ist gut. Jammern ist befreiend. Einfach mal den ganzen Druck und die ganze Überforderung rauslassen. Jammern ist so lange gut und hilfreich, solange es nicht deinen Alltag und dein Leben bestimmt.

Sprache erschafft Realität

Das, was du jeden Tag sagst, über dich und andere, wird zu deinem Weltbild. Wenn du dich den lieben langen Tag beschwerst, dann ist rund um dich herum Schwere. Eine Last. Alles, was aus deinem Mund kommt, ist automatisch rund um dich herum, in deinem Leben. Zu viel Schwere, zu viel Belastung macht dich krank. Dir selbst aber das Jammern zu verbieten, löst dein eigentliches Problem nicht. In dem Fall nämlich hättest du den ganzen lieben langen Tag unterdrückte negative Gedanken. Und noch dazu das innere Verbot, nichts davon laut aussprechen zu dürfen. Das ist auch kontraproduktiv.

Du hältst dich selbst gefangen

Jammern ist gut, wenn es als schnelles und kurzes Ventil benutzt wird, um Dampf abzulassen. In den Kernaussagen lässt sich dein Jammern auf zwei Kernaussagen reduzieren, die dein vorherrschendes Weltbild wiedergeben: „Ich Arme(r)“ und „die anderen Bösen“. „Ich Arme(r)“ kann sich zeigen in lauten und leisen Aussagen wie diesen:

  • Ich habe keinen Schulabschluss, daher fehlt mir die Kompetenz.
  • Ich bin ein gutmütiger Kerl, da her kann ich mich nicht durchsetzen.
  • Ich kümmere mich immer um alles, aber keiner würdigt das.
  • Es ist doch nicht zu viel verlangt, dass andere auf mich Rücksicht nehmen.
  • Meine Position im Job = ich bin nicht wichtig genug, um gehört zu werden.
  • Ich werde ständig übergangen.

„Die anderen Bösen“ kennst du vielleicht aus einem der folgenden inneren oder laut gesprochenen Sätze:

  • Mein Chef trampelt immer wieder auf mir herum.
  • Wenn meine Frau mir nur endlich den Rücken stärken würde, dann…
  • Keiner zollt mir Anerkennung.
  • Die Gehaltserhöhung ist schon längst überfällig.
  • Ich habe meinem Partner gegenüber meine Wünsche kommuniziert, aber er ignoriert sie.
  • So ein Verhalten gehört sich nicht.

Tatsächlich vermischen sich die beiden Ausprägungen von „Ich Arme(r)“ und „Die anderen Bösen“ immer wieder. Denn du kannst dann am besten der bzw. die Arme sein, wenn es auf der anderen Seite einen Bösewicht gibt. Der Bösewicht kann sich als Mensch zeigen oder aber auch einfach als Situation oder Gesetzmäßigkeit. Der ultimative Selbstboykott ist es übrigens, wenn du Arme(r) und Bösewicht gleichzeitig bist und in einer Spirale der Selbstverurteilung festhängst. Wenn Gedanken wie die oben erwähnten immer wieder deinen Alltag kreuzen, dann leidest in erster Linie du selbst darunter. Und vermutlich auch noch die Menschen in deiner Umgebung, die die Hörer deines Opfergesangs sind. In den seltensten Fällen adressierst du den vermeintlichen Bösewicht mit konkreten und schlüssigen Argumenten nämlich wirklich. So entsteht ein Teufelskreis, der dich immer mehr in den Sumpf von Traurigkeit und dem Gefühl unverstanden zu sein (weil niemand dein wahres, aufrichtig liebevolles Wesen erkennt) hineinzieht. Klar gibt es da dann auch niemanden, der dich aus dem Loch, in das du dich mit deinem Jammern zurückziehst, herausholen kann. Denn in der Negativspirale, in die du dich selbst mit deinem Denken und deinen Aussagen hineinmanövriert hast, bist du nicht zugänglich für Aussagen wie „Ich schätze dich als Kollegin“, „Du bist ein wertvoller Mitarbeiter“, oder „Danke, dass du dich so reinhängst und (als Papa, Mama, Mitarbeiter, Kollege, Freundin) so einen guten Job machst.“ Diesen Aufmunterungen und Wertschätzungen glaubst du schlichtweg nicht mehr. Denn hinter so einer Anerkennung vermutest du einen mit Nettigkeit getarnten Bösewicht: „Der will sicher etwas von mir. Ich muss darauf achten, nicht ausgenutzt oder mundtot gemacht zu werden.“ Schon hältst du ein inneres „Ich-Arme(r)-du-Böser“-Schild hoch und überlegst deine beste Taktik, um den drohenden Schmerz abzuwenden.

Die ultimative Bastelanleitung

Jetzt wird gebastelt. Nein, kein Scherz! Wir basteln tatsächlich. Du findest hier die Bastelanleitung zum Glücklichsein als Download. Du brauchst:

  • Drucker (alternativ kannst du die Vorlage auch selbst erstellen)
  • Blatt Papier DIN A4
  • Schere
  • Stift
  • Klebstoff oder Klebeband

 

Nachdem du das Blatt ausgedruckt und ausgeschnitten hast, bitte ich dich jetzt noch um Folgendes: Schreibe auf die Rückseite der Fläche von „Was sollte ich von jetzt an tun?“ in deiner Handschrift die beiden Sätze „Ich bin wertvoll. Ich bin genug.“ Erst danach klebe dein Glücklichsein-Werkzeug an der Klebestelle zusammen.

So bastelst du dir dein Glück im Alltag

Stelle nun die dreieckige Säule vor dir auf. Und zwar so, dass du die beiden Seiten „Ich Arme(r)“ und „Die anderen Bösen“ sehen kannst. So sieht dein Alltag bisher aus. Ziemlich grau und ohnmächtig, findest du nicht? Die Lösung liegt im Verborgenen. Alles, worauf du dich konzentrieren kannst, ist das eigene Bedauern und das Anklagen von anderen (oder im ultimativen Selbstboykott das Anklagen von dir selbst). Nun lade ich dich zu einem Perspektivwechsel ein. Und zwar zu einem Perspektivwechsel, der dich aus deiner Trauer heraus- und in dein Glücklichsein hineinbringt, wenn du das möchtest. Wenn die Vorstellung, glücklich zu sein für dich noch schwer zu ertragen ist, dann kannst du diesen Artikel lesen: „Die drei Hauptgründe, warum du nicht glücklich bist“.

Der Perspektivwechsel

Drehe deine dreieckige Säule um 180 Grad. Lass sie eine halbe Drehung vollziehen, sodass du nun die Lösung für dein Dilemma erkennst: „Was sollte ich von jetzt an tun?“ In dem ganzen Jammern hast du übersehen, dass es immer eine Möglichkeit gibt, um jede Situation für dich zu verändern: Du selbst bringst die Veränderung der Situation herbei!

Du bist wertvoll. Du bist genug.

Wichtig, wenn du dir darüber Gedanken machst, was du als Nächstes tun kannst: Lass deinen verletzten Stolz, dein Gefühl der Missachtung außen vor. Denn ansonsten beginnst du, Krieg zu führen. Und zwar sowohl Krieg gegen die anderen als auch Krieg gegen dich selbst. Wenn du glaubst, von nun an egoistischer deine Interessen vertreten zu müssen, die Ellbogen ausfahren zu müssen oder ein Gefühl der distanzierten Gleichgültigkeit und eine innere „Mir ist alles egal“- Haltung einnehmen zu müssen, dann verändert sich nichts. Denn dann denkst du im Grunde genommen weiterhin in den zwei krankmachenden Dimensionen von „Ich Arme(r)“ und „Die anderen Bösen“. „Was sollte ich von jetzt an tun?“ hat ganz viel mit dem zu tun, was auf der Innenseite deiner Säule steht: „Ich bin wertvoll. Ich bin genug.“ Nimm diese beiden Sätze als Basis für deine Überlegung „Was sollte ich von jetzt an tun?“ „Ich bin wertvoll. Ich bin genug.“ ist ein Gefühl, das du dir nur selbst vermitteln kannst. Diese und andere Sätze der Wertschätzung können dir von anderen noch so oft gesagt werden, wenn sie in dir drinnen keine Anknüpfungspunkte finden, dann kannst du damit nicht in Resonanz gehen. Dann können sie nichts bewirken. Vergleiche: In dir kann vom Zupfen der Gitarrensaite im Außen nämlich nur dann etwas zum Schwingen gebracht werden, wenn du auch einen inneren Resonanzkörper dafür hast. Also fängt alles damit an, dass du wertvoll bist, einfach weil du geboren bist. Weil du da bist. Das genügt schon. Dass du gut genug bist, einfach weil du da bist. Dass diese Tatsache keine Bestätigung braucht – weder von dir noch von anderen. Dieses erste Erkennen, dass du dich nicht mehr weiter anstrengen brauchst, um deinen Wert unter Beweis stellen zu müssen, weil dein Wert durch die Tatsache deiner Geburt erfüllt und bestätigt wurde, entspannt dich. Atme auf. Und dann stelle dir die Frage: „Was sollte ich von jetzt an tun?“ Mit dieser simplen Frage und der Handlung danach, holst du dich sofort – innerhalb von maximal einer Minute – selbst aus dem Teufelskreis heraus. Du akzeptierst dich als unabhängiges und selbstständiges Wesen. Du gibst deine Abhängigkeit von den (bösen) anderen in der Sekunde auf.

Das ultimative Ein-Minuten-Tool für dein Glücklichsein

Ich lade dich ein, diesen Perspektivwechsel immer wieder zu vollziehen. Wenn du bemerkst, dass Jammern nicht mehr einfach nur ein kurzes und schnelles Dampfablassen ist, sondern dass Jammern zu deinem Alltag, zu deiner Realität und zu deinem Leben geworden ist, dann hole die dreieckige Säule hervor. Atme, erinnere dich an deinen Wert, den du dir selbst ermöglicht hast (ja, du selbst hast die Worte „Ich bin wertvoll. Ich bin genug“ in dein Inneres geschrieben) und nütze das Werkzeug, um mit einer eleganten 180 Grad Drehung eine neue und freudvolle Veränderung in dein Leben zu bringen.

Über mich

Blog Intuition Corinna Maria Pfitzer
Meine Bestimmung ist es, Menschen in ihre Freiheit zu führen. Und Übersetzerin zwischen den Welten zu sein. Für dich wünsche ich mir, dass du echt wirst und dein Leben ganz lebst. Wenn du möchtest, dann unterstütze ich dich damit: in Blogartikeln, in Coachings mit Reading, in Seminaren.

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